Das Leben in der Stadt ist hektisch und schnelllebig. Mindestens genauso schnell gewöhnt man sich an den Alltag, der Erreichbarkeit und das Vernetzt-sein. Man ist mittendrin im Geschehen, doch manchmal möchte man gar nicht so mittendrin sein. Die Sehnsucht und der Wunsch nach etwas Ruhe wird dabei schnell größer. Man wünscht sich eine kurze Flucht aus dem Alltag. Eine Rückkehr zuır Natur und zum Einklang mit sich selbst. Da war das kleine Weekend-Getaway nach Millstatt ins Biwak Canna Palustre genau das Richtige, um wieder ein paar Gänge runterzuschalten.
Biwak: Nächtigen mal anders
Habt ihr schon einmal etwas von einem Biwak gehört bzw. selbst schon einmal in einem genächtigt? Unter einem Biwak versteht man vereinfacht gesagt ein Lager im Freien, in Zelten oder Hütten. Klingt stark nach Campingcharakter, nicht wahr? Aber es ist viel mehr, als das. Vergleichbar ist eine Nacht in einem Biwak eher mit Glamping, dem glamouröseren Camping sozusagen.
Eine Nacht unter den Sternen
Einmal unter dem Sternenzelt schlafen. Wer hat nicht schon einmal von diesem romantischen Abenteuer geträumt? Für mich persönlich gibt es nichts harmonischeres, als unter dem Sternenzelt zu schlafen. Als ich jung war, habe ich das wahnsinnig gerne im Freien getan, doch mit dem Alter schätzt man doch etwas mehr Komfort. Genau für solche Erlebnisse ist das Biwak Canna Palustre perfekt. Dank den Panoramafenstern hat man einen wunderschönen Blick aufs Sternenzelt. Perfekt auch für den Winter, denn wer möchte schon im Winter draußen schlafen?
Es gibt bestimmt nichts schöneres, als mit den Sternen zusammen einzuschlafen und mit dem Sonnenaufgang aufzuwachen. Und wer es noch idyllischer und harmonischer mag: man hat frontal einen wunderbaren Ausblick auf den 13,28 km² großen Millstätter See.
Erlebnis Biwak
Wir hatten eine angenehme Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und wurden anschließend zum Hotel „Zur Post“ gebracht, um die Schlüssel für das Biwak entgegenzunehmen. Im Biwak selbst gibt es nur eine Toilette als sanitäre Einrichtung. Wer jedoch duschen möchte, hat immer die Möglichkeit, sich ins Hotel zurückzuziehen. Für Biwak Gäste wird ein Zimmer dazugebucht, in welchem man sich frisch machen kann. Mit im Paket ist auch ein Abendessen im Hotel. Wir hatten das Glück, dass an unserem Wochenende gerade ein italienischer Koch anwesend war, der uns ein einmaliges 6-Gänge-Menü inklusive Weinbegleitung gezaubert hat.
Nach unserer angenehmen Nacht umgeben von heimischen Zirben-, Lärchen- und Fichtenholz wurden wir mit einem leckeren Frühstückskorb verköstigt und konnten so unser kleines Hidaway im Biwak Canna Palustre kulinarisch ausklingen lassen.
Slow Trail: Entspannung und Achtsamkeit
Wandern bedeutet nicht immer anstrengendes Gipfelstürmen. Manchmal sehnt man sich nach Entschleunigung. Hierfür sind die Slow Trails am Millstätter See ideal, denn sie bedeuten entspanntes Wandern und Achtsamkeit. Man ist nicht nur im Einklang mit der Natur, sondern auch mit sich selbst. Wir sind den Slow Trail Zwergsee gegangen und wurden nicht nur mit viel Schnee, sondern auch mit einem atemberaubenden Ausblick über den Millstättersee belohnt.
Die Strecke ist mit 3,6 km und 71 hm bequem begehbar und alles andere, als anstrengend.
Unser letzter Stop: Das 1. Kärnten Badehaus
Abgeschlossen haben wir unser kleines Kärnten-Getaway im 1. Kärnten Badehaus, einer Wellnesseinrichtung mit vier Saunen, ein Tepidarium, Soledampfbad und einem Infinitypool mit atemberaubenden Panoramablick auf den Millstätter See. Das Badehaus ist sehr klein, dafür ruhig und nicht zu überlaufen. Perfekt, um sich zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen.
Einladung: Ich durfte Kerstin (Miss Getaway; @kerstinloves) zu diesem Getaway begleiten. Das ändert jedoch nichts an meiner natürlichen Meinung und Betrachtung.