Mein USA-Debüt hätte mit Miami Beach nicht kosmopolitischer sein können. Mein Freund ist ein absoluter USA-Fan und schwärmte mir oft davon vor, wie sehr er die USA vermisste und dass er unbedingt bald wieder in die Staaten reisen wollte.
Die USA standen definitiv nicht an erster Stelle meiner Bucket List, aber ich wollte meinem Freund den Wunsch erfüllen, endlich wieder in die USA zu reisen. Mir war es nur wichtig, dem Winter zu entfliehen. Darum entschloss ich mich, ihm zu seinem 29. Geburtstag eine große Freude zu machen und schenkte ihm eine Reise nach Miami Beach, Florida.
Die Einreise mit ESTA
First things first: Bevor ich euch verrate, was ihr in Miami und Miami Beach alles erleben könnt, widmen wir uns kurz der Einreise. Für eine Reise in die USA reicht es vollkommen aus, einen ESTA-Antrag zu stellen. Wichtig ist, dass euer Antrag bereits vor der Einreise genehmigt wurde. Wir haben unser ESTA etwa 3 Wochen vor unserer USA-Reise beantragt und die Genehmigung nach 72 Stunden erhalten. Der Antrag kostet ca. 21 $ pro Person.
Miami Beach
Miami Beach ist wohl der populärste, glamouröseste und beliebteste Teil von Miami-Dade County und ein bevorzugtes Ziel für gut situierte Menschen. Viele Filmstars und andere Prominente haben hier ihre Anwesen gekauft.
In Miami Beach befindet sich außerdem der weltberühmte Ocean Drive – eine berühmte Straße, an der sich Bars, Cafés und Hotels im Art-Deco-Stil aneinanderreihen. Dieser Baustil ist auch Namensgeber für das jährliche Art Deco Festival, das immer im Januar stattfindet. Wir hatten das Glück, dieses Festival mitzuerleben. Das Festival ist eine bunte Mischung aus Street Food, Jazzmusik, Kunstmarkt und einer Autoshow.
Am Ocean Drive befindet sich auch das ehemalige Anwesen einer weiteren berühmten Person: Casa Casuarina, die ehemalige Residenz des Modedesigners Gianni Versace, die heute ein Restaurant ist.
Ideal zum Flanieren, Joggen oder Picknicken ist der Lummus Park entlang des Ocean Drive.
South Beach & Lifeguard-Häuschen
Miami Beach bietet auch wunderschöne Strände mit glasklarem Wasser. Der wohl bekannteste Strandabschnitt ist South Beach, der besonders lebhaft ist und zahlreiche Besucher anzieht. Zudem werden hier eine Vielzahl von Wasseraktivitäten angeboten, wie zum Beispiel Jetski fahren.
An den Stränden findet man auch die berühmten bunten Lifeguard-Strandhäuschen, die sich wunderbar als Fotomotiv eignen. Insgesamt gibt es 36 bunte Wachhäuschen, die sich nicht nur in ihrer Farbe, sondern auch in ihrer Architektur unterscheiden.
Little Havana
Ein Besuch in Little Havana sollte definitiv auf der Liste stehen, wenn man in Miami ist. Das Viertel ist lebhaft und kulturell reich. Miami selbst ist stark von hispanischer Kultur geprägt, weshalb auch viel Spanisch gesprochen wird. Little Havana ist gewissermaßen das Herz der hispanischen Kultur in Miami. Überall ist es bunt und man hört kubanische Musik. Es gibt kleine Zigarrenläden und tolle Bars mit Live-Musik.
Besonders empfehlen kann ich Ball & Chain, einen historischen Musikclub, der in den 1930er Jahren eröffnet wurde. Hier gibt es großartige Live-Musik in sämtlichen lateinamerikanischen Musikrichtungen und die besten Margaritas in ganz Miami.
Und wenn ihr schon in Little Havana seid, solltet ihr nicht nur den berühmten Domino Park besuchen, sondern auch den kubanischen Kaffee probieren.
Mein Fazit zu Miami
Miami ist definitiv eine Ikone für sich, aber meiner Meinung nach kann man in zwei oder drei Tagen alles sehen, was es zu bieten hat. Deshalb würde ich empfehlen, die Reise nicht nur auf Miami zu beschränken. Florida hat wirklich coole Orte, die es sich zu besuchen lohnt. Daher habe ich aus dieser Reise auch gelernt, dass ich nie wieder nur eine Stadt in Amerika besuchen würde, sondern das Land lieber bei einem Roadtrip erkunde.
Wir haben uns jedoch nicht nur auf Miami beschränkt, sondern auch andere Orte in Florida besucht, darunter Key West, die Everglades und das Kennedy Space Center.
