Marrakech

Lisa Reiter

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Camp Scarabeo

Marrakech liegt nun schon weit zurück. Ich kann es nicht glauben, dass die Reise nun doch bald wieder zwei Monate her sein soll. Ausständig ist noch das Travel Diary, welches ich euch versprochen habe. Zwar sind die Erinnerungen nicht mehr ganz so frisch, wie kurz nach meiner Rückkehr, aber eines steht fest. Ich werde die Zeit in und meine erste Reise nach Marrakech immer in besonderer Erinnerung behalten.

Fünf Tage waren zwar zu kurz, um mich vollkommen verändern zu lassen, aber Marrakech hat etwas in mir gemacht.

In der Wüste habe ich beispielsweise tief in mir drinnen viel reflektiert. Meine bereits gelebten Jahre Revue passieren lassen und mich gefragt, wo ich in den kommenden Jahren gerne hin möchte.

Das richtet sich jetzt nicht an die physische Ebene. Dass ich noch viel reisen möchte, ist klar. Vielmehr richtet es sich an den Aspekt: Persönlichkeitsentwicklung.

Wie möchte ich mich selbst entwickeln? Eine zentrale Frage, die ich mir gestellt habe. Aber das ist im Grunde genommen eine komplett andere Geschichte.

Wichtig ist jetzt erst einmal mein Travel Diary, welches heute im Vordergrund steht. Und da habe ich euch einiges zu berichten. Vorweg: Marrakech ist unvergleichlich mit all den anderen Destinationen, die ich bereits bereisen durfte. Marrakech hat zu Erfahrungen geführt, die ich nie wieder missen möchte. Und irgendwann kehre ich zurück nach Marokko. 

 

Irgendwann…

Wir kamen erst zur Abendsonne in Marokko an. Somit hatten wir wenig Zeit, Marrakech sofort auf eigene Faust zu erkundigen. Wir entschieden uns, den Fahrservice unseres Riads in Anspruch zu nehmen, um einfach entspannt anzukommen. Das war absolut die richtige Entscheidung, denn so mussten wir uns nach einem vier Stunden Flug und der Anmeldung nicht zusätzlich stressen.

Dinnertime

In meinem letzten Beitrag habe ich bereits erwähnt, dass wir gleich im Riad zu Abend gegessen haben. Das war absolut die richtige Entscheidung, denn so konnten wir wirklich stressfrei den ersten Tag bei marokkanischen Spezialitäten ausklingen lassen und in aller Ruhe so richtig ankommen. Ich kann es euch nur empfehlen, es genauso zu machen, wenn ihr erst abends in Marokko landet.

Das Highlight dieses Dinners war jedoch nicht das ausgezeichnete Essen, sondern ein atemberaubend schöner Ausblick auf den noch atemberaubenderen Sonnenuntergang. Ein Gefühl wie aus 1000 und 1 Nacht.

Der Himmel war hellblau und rot gefärbt, wahrscheinlich durch den Wüstensand und das war ein Erlebnis, welches ich bestimmt nie vergessen werde.

Auch den zweiten Tag starteten wir entspannt beim Frühstück und machten uns Pläne für den Tag. Danach wurde es touristisch. Wir wanderten quer durch die Medina und erkundeten das Herz der Stadt auf eigene Faust. Dadurch ergaben sich erste Möglichkeiten, sich mit der Stadt vertraut zu machen. Orientierung haben wir allerdings während des gesamten Aufenthaltes nicht gewonnen.

Tag 2: Marrakech Momente & Erlebnisse

Nach einer umfassenden Entdeckungsreise quer durch die Medina, führte uns unser erster Stopp in den La Jardin Secret, einer imposanten Gartenanlage inmitten der Altstadt. Nach der Besichtigung gönnten wir uns noch etwas zu trinken und nahmen auf dem Rooftop des Café Arabe Platz. Wer eine tolle Aussicht genießen möchte, ist hier definitiv richtig.

Nachmittags ging es dann auch schon in die Wüste. Wir nächtigten im Camp Scarabeo, umrahmt von der atemberaubend schönen Agafay Wüste. Es war bestimmt einer der unvergesslichsten Momente meines Lebens. Ich kann jedem, der einmal Urlaub in Marrakech macht, nur empfehlen, sich dieses Erlebnis nicht entgehen zu lassen. Wir genossen die friedliche Atmosphäre, tranken Minztee und aßen marokkanisches Gebäck. Wir entspannten auf der Veranda unseres Zeltes, ließen uns abends bei einem Dinner verwöhnen und lauschten weichen Gitarrenklängen. Dazu die sanfte Stimme eines großartigen Sängers. Wir beobachteten die Sterne, entdeckten den großen Wagen und durften sogar die Milchstraße bestaunen. Kerstin hat auch einen ausführlichen Bericht über das Camp Scarabeo verfasst.

Agafay Wüste

Tag 3 in Marrakech

Bereits vor Sonnenaufgang wurden wir wach, um selbigen auch sogleich beobachten zu können. Ich hatte noch nie einen so wunderschönen Blick auf die aufgehende Sonne. Es war atemberaubend, wie sich der Himmel in Sekundentakt verfärbte. Die Sonne schien so groß. Viel größer, als zu Hause. Danach gab es noch ein ausgiebiges Frühstück und noch ein paar kostbare Momente in der Abgeschiedenheit, ehe es wieder zurück ins bunte Treiben ging.

Wir checkten in unser zweites Riad ein und ließen es uns danach nicht nehmen, Marrakech noch viel ausgiebiger zu besichtigen. Wir wollten unbedingt sehen, was die Stadt an Kultur zu bieten hat. Sightseeing muss eben doch sein:

Palace in Marrakech
Storch
Palace in Marrakech

Zum Essen ging es danach ins „Café Des Espices.“ Es ist wirklich ein wunderschönes Café, aber das Essen war so lala.

Unseren vierten und letzten Tag in Marrakech starteten wir wieder bei einem ausgiebigen Frühstück in unserem Riad. Auch an diesem Tag ging es noch an einen Tourismusspot.

  • La Jardin Majorelle: die beeindruckende Gartenanlage von Yves Saint Laurent. Eintritt: 70 Dirham.

 

  • YSL Museum: auch das Museum wollten wir uns ansehen, war aber letztlich sehr enttäuschend. Der Preis von 100 Dirham war für das, was geboten wurde, nicht gerechtfertigt. Der Eingang ist und bleibt aber dennoch ein Hingucker.
Garden Garden

Danach wollten wir auch wieder ein Lokal in der Medina testen. Es ging ins Café Nomad. Ein wunderschönes Lokal mit traditioneller marokkanischer Küche. Der Ausblick über die Medina ist fantastisch. Besonders bei Sonnenuntergang. Ausklingen ließen wir unsere Reise dann noch bei einem Orangensaft. Und das war der beste, den ich je getrunken habe. Lasst euch den bloß nicht entgehen.

Marrakech: Ein Resümee

Auch wenn es zu Beginn ein kleiner Kulturschock war, so hat mich Marrakech doch von Anfang an in seinen magischen Bann gezogen. Es war fast so, als wäre ich für einige Tage lang in einer komplett anderen Welt gewesen. Marrakech ist anders und bestimmt nicht so glamourös, wie es oft in den sozialen Netzwerken dargestellt wird. Aber Marrakech hat auch ganz viel Charme. Irgendwann möchte ich bestimmt wieder kommen.

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Est. 2012

Lisa Reiter ist eine Content Creatorin und Videografin aus Graz, Österreich. Ihre Arbeit konzentriert sich auf Reisefilme, die nicht nur die schönsten Orte und Momente einfangen, sondern auch die während einer Reise erlebten Gefühle vermitteln sollen.

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@lisamaria.reiter